Ein Modellauto hat ein Vorbild – ein Spielzeugauto nicht zwangsläufig. Noch wird in den einschlägigen Internet-Foren hitzig diskutiert in welche der beiden Rubriken der imposante Büssing 12000 von Wiking einzuordnen ist. Die damalige Umsetzung von Alfred Kedzierski, die Wiking als Vorbild nahm, scheint recht frei zu sein. Es läßt sich meiner Meinung nach durch die untere, gleichhohe Linenführung der Front- und Seitenscheiben lediglich der Bauzeitraum von 1953 bis 1954 festmachen. In den ersten beiden Jahren 1951 und 1952 lag die untere Kante der Frontscheibe unterhalb der Seitenscheiben. Welche Unterlagen der Wiking- Meister zur Verfügung hatte läßt sich, nach knapp 60 Jahren, wohl nur noch schwerlich rekonstruieren.
Wiking stellte das Modell 2015 auf der Spielwarenmesse® als Silberling erstmals der Öffentlichkeit vor. Im Dezember 2016 kam das Modell, pünktlich vor Weihnachten, nun zur Auslieferung.
Wer die Formensprache der nostalgischen Büssing 8000 und LU7 mag wird wahrscheinlich auch an diesem Modell Gefallen finden.
479 01: Fahrerhaus und Pritsche in grünblau, Pritscheneinlage olivbraun. Stoßstange vorn silber. Inneneinrichtung mit Armaturenbrett und Gangschaltung schwarz. Fahrgestell rot mit Kardanteil. Felgen rot. Frontscheinwerfer, Fensterrahmen, Türgriffe und Büssing- Zierrat gesilbert.
Erhältlich im Fachhandel: Wiking 047901 Pritschen-Lkw (Büssing 12.000) 1:87, HO
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